Biografie Perikles | |
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bevor 490 vor Christus | Geburt des Perikles in Athen. Er wächst in einer angesehenen Familie aus dem Geschlecht der Alkmaeoniden auf. |
490 | Ein persischer Angriff des Großkönigs Dareios I. auf Griechenland wird in der Schlacht bei Marathon durch die Truppen des Strategen Miltiades abgewehrt. |
484 | Xanthippos, der Vater von Perikles, wird durch den Ostrakismos (Scherbengericht) aus Athen verbannt. Scherbengericht: Die Bürger Athens schreiben den Namen desjenigen auf eine Tonscherbe, der verbannt werden soll. |
480 | Invasion des persischen Königs Xerxes. Schlacht an den Thermopylen und Seeschlachten von Artemision und Salamis. In der Seeschlacht bei Salamis, der größten Seeschlacht der Antike, wird Xerxes durch Themistokles besiegt. |
479 | Xanthippos, Vater des Perikles, ist wieder rehabilitiert und wird zum Strategen gewählt. Das Amt hat sowohl politische wie auch militärisches Bedeutung. Schlacht von Plataiai und von Mykale. Belagerung und Einnahme von Sestos, eines persischen Stützpunktes am Hellespont. Mauerbau in Athen. |
478/477 | Kriegsflotten werden nach Zypern und Byzanz ausgesendet. Gründung des Attiscben Seebundes. Die verbündeten Stadtstaaten hatten zum Ziel, die Perser von der Ägäis fernzuhalten und Seehandelswege zu schützen. |
um 477 – 475 | Vertreibung des Pausanias aus Byzanz. Belagerung von Eion. Eroberung der Insel Skyros unter dem Athener Strategen Kimon. |
473/2 | Perikles unterstützt den Tragödiendichter Aischylos. Er fördert Aufführung einer Tetratlogie (4 Werke) zu der auch das Stück „Die Perser“. Darin thematisiert Aischylos den Untergang der persischen Flotte in der Seeschlacht bei Salamis. |
471/0 | Themistokles wird durch Ostrakismos aus Athen verbannt. |
Um 470 | Geburt des Philosophen Sokrates. |
467 oder 466 | Erhebung von Naxos. Tod des Pausanias. Schlacht am Eurymedon zwischen dem Attischen Seebund und den Persern. |
464? | Kallias reist zu Friedensverhandlungen nach Susa, um eine Verständigung mit den Persen zu zu erreichen. |
463 | Unterwerfung von Thasos. Der radikale Demokrat Perikles tritt als Kläger gegen den Aristokraten Kimon auf. |
462/461 | Athener Kündigung der Symmachie (Kampfgemeinschaft) mit Sparta. Bündnis Athens mit Argos und mit Thessalien. |
461 | Ostrakismos des Kimon. Durch ein Scherbengericht wird er aus Athen verbannt. Ermordung des Ephialtes. |
um 456 | Die ‚Langen Mauern‘, die Athen mit dem Hafen verbinden, werden von Perikles vollendet. Begonnen hatte der Bau noch unter Themistokles. |
454 | Thessalische Expedition. Perikles in Sikyon und vor Oiniadai bei Korinth, der Schnittstelle zwischen Griechenland und dem Peloponnes. In Ägypten bricht ein Aufstand gegen die Herrschaft der Perser aus. Die Perser schlagen die Revolte nieder und kreuzigen den Anführer Inaros. |
451/0 | Bürgerrechtsgesetz des Perikles. Aufstieg zu einem der führenden athenischen Politiker. Sein Rivale Kimon kehrt aus der Verbannung zurück. |
Der Kalliasfriede beendet die Perserkriege | |
449 | Athenischer Doppelsieg in Zypern. Der athenische Diplomat Kallias verhandelt im „Kalliasfrieden“ mit dem Perser Artaxerxes einen Ausgleich zwischen Athen und Persien. Der Krieg ist beendet. |
448/49 | Perikles lädt zum panhellenischen Kongreß nach Athen, um die Konflikte der griechischen Stadtstaaten zu lösen. Der Kongress scheitert, Ursache sind Streitigkeiten um die Schätze von Delphi. |
447 | Fahrt des Perikles zur thrakischen Chersonesos: Gründung einer Kolonie. Rückeroberung Chaironeias. Schlacht bei Koroneia. Verlust Boiotiens. |
446/5 | Einfall Spartas in Attika, der Provinz um Athen. Perikles schließt Frieden mit Sparta und unterwirft Euboia. |
443 – 429 | Perikles, der auch als Redner Berühmtheit erlangt, wird fast jährlich zum Strategen gewählt. Als Staatsmann vertritt er demokratische Positionen. Auch die ärmeren Athener erhalten Zugang zu den Ämtern. |
um 435 | Geburt des Historikers Xenophon. |
431/30 | Beginn des Peleponnesischen Krieges zwischen Athen und Sparta. Perikles wird zunächst abgesetzt. |
429 | Neuerliche Wahl des Perikles zum Strategen. Belagerung von Plataiai und Expedition nach Thrakien. Im Herbst stirbt Perikles in Athen an der Pest. Seine Herrschaftszeit, in der die klassische griechische Kultur ihren Höhepunkt erreicht, wird das „Perikleische Zeitalter“ genannt. Athen baute seine Führungsrolle im Attischen Seebund aus und stieg zur Handelsmacht auf. |
Literatur: Kagan, Donald: Perikles. Die Geburt der Demokratie. Stuttgart 1992; Will, Wolfgang: Perikles. Reinbek bei Hamburg, 1995. |