Sternbild Wolf

Sternbild Wolf
Sternbild Wolf

Das Sternbild Wolf befindet sich südlich der Scheren des Sternbilds Skorpion und ist daher in unseren Breiten nicht mehr sichtbar. Von Griechenland aus sind immerhin seine noch sein nördlichsten Sterne zu beobachten. Das Sternbild Wolf erreichte seinen Kulminationspunkt, den höchsten Punkt am Sternenhimmel, am 9. Mai.

Beobachtungszeit Sternbild Wolf

Frühling

Hellster Stern im Sternbild Wolf

Alpha Lupi (Men, auch Kakkab)

Das Sternbild Wolf in der griechischen Mythologie

Lykaon war der König von Arkadien, einem griechischen Landstrich, der auch heute noch als Schäferidylle bekannt ist. Lykaon jedoch hatte einen schlechten Charakter. Viele seiner Söhne brachte er um, und selbst vor den Göttern kannte seine Grausamkei kein Halten. Eines Tages war Zeus bei ihm zu Gast. Der Göttervater hatte einst mit Lykaons Tochter einen Sohn namens Arkas gezeugt.

Lykaons Frevel und die Strafe des Zeus

Lykaon zweifelte, ob er tatsächlich Zeus zu Gast hatte. Deshalb servierte er ihm den Arkas auf dem Teller. Der Göttervater bemerkte den Frevel und setzte Arkas wieder zusammen. Lykaon verandelte er in einen Wolf. Der weise Zentaur Chiron wurde beauftragt., Lykaon zu bewachen und von weiteren Freveln abzuhalten

Von den Sternbildern zum Almagest

Der römische Dichter Ovid sammelte die griechischen Mythen und ordnete sie in seinen Metamorphosen jeweils einem Sternbild zu. Der Astronom Claudius Ptolemäus lehrte und forschte in der Wissenschaftsstadt Alexandria und schuf aus der Vorlage Ovids den Sternenkatalog „Mathematische Zusammenstellung“ (μαθηματική σύνταξις). Dieser im Jahre 137 n. Chr. verfasste Sternenkatalog wurde später unter dem Namen Almagest bekannt. Die ptolemäischen Bilder bilden auch nach fast 2000 Jahren nichts von ihrer Bedeutung verloren. Sie sind ein Teil der modernen Systematik der 1919 gegründeten Internationalen Astronomischen Union (IAU).