Das Sternbild Pfeil befindet sich auf der Milchstraße zwischen dem Sternbild Schwan und dem Sternbild Adler. Es besteht nur aus wenigen Sternen und erinnert tatsächlich an einen fliegenden Pfeil. Der Sternbild hat seinen Kulminationspunkt am 17. Juli.
Beobachtungszeit Sternbild Pfeil
Sommer
Hellster Stern im Sternbild Pfeil
Gamma Sagittae
Das Sternbild Pfeil in der griechischen Mythologie
Ein tiefsinniger Mythos verbirgt sich hinter dem Sternbild Pfeil. Die Menschen sind ein Werk des Prometheus. Er hatte sie aus Ton geformt. Die Götter auf dem Olymp betrachteten die neuen Lebewesen mit Skepsis und verlangten Opfer von ihnen. Der Titan Prometheus griff immer wieder zu Gunsten der Sterblichen ein. Schließlich brachte er ihnen mit Hilfe eines Riesenfenchels, den er am Sonnenwagen des Gottes Helios entzündet hatte, das Feuer. Zeus zürnte. Der Menschenfreund musste eine bittere Strafe erleiden. Gekettet an einen Felsen fraß ihm ein Adler täglich von seiner Leber. Herakles tötete den Adler mit einem Pfeil. Dieser Pfeil ist nun am Sternenhimmel verewigt.
Der Sternenhimmel und seine Mythen
Wichtigste mythologische Quelle sind die Metamorphosen des Ovid. Der römische Dichter sammelte die griechischen Sagen und ordnete sie den Sternbildern zu. Für die naturwissenschaftliche Seite der Sternbilder steht der Astronom Claudius Ptolemäus Pate. Er forschte einst in der Wissenschaftsstadt Alexandria. Sein Sternenkatalog „Mathematische Zusammenstellung“ (μαθηματική σύνταξις) wurde später unter dem Namen Almagest bekannt. Die ptolemäischen Bilder bilden auch nach fast 2000 Jahre nichts von iher Gültigkeit verloren. Sie sind ein Teil der modernen Systematik der Internationalen Astronomischen Union IAU.