Sternbild Leier

Sternbild Leier
Sternbild Leier

Zwischen den Sternbildern Schwan und Herkules befindet sich das kompakte Sternbild Leier, benannt nach dem Seiteninstrument Lyra. Es ist bei einigermaßen guten Bedingungen und mit Fernglas oder bloßem Auge sichtbar.
Weißlich und besonders hell leuchtet der Stern Wega, der fünfthellste am gesamten Himmel. In Verbindung mit Atair im Sternbild Adler und Deneb im Sternbild Schwan bildet Wega das Sommerdreieck. Der Kulminationspunkt für das Sternbild Leier fällt auf den 2. Juli. Für Anfänger der Himmelsbeobachtung ist die Leier gut geeignet. Während des gesamten Sommers steht das Sternbild Leier hoch über dem Horizont.

Sternbild Leier: Beobachtungszeit

Sommer

Hellster Stern im Sternbild Leier

Alpha Lyrae (Wega)

Das Sternbild Leier in der Mythologie

Das Sternbild Leier und zählt wie das Sternbild Delphin zum Mythos um den Sänger Arion. Als dieser von Seeleuten überfallen wurde, flehte er um einen letzten Wunsch vor dem Tod. Nur noch einmal sollte sich die Welt an seiner Musik erfreuen. Als er zur Leier griff, lauschten nicht nur die Seeleute seine Melodien, er lockte auch einen Delphin herbei. Arion sprang in die Fluten, wurde vom Delphin aufgenommen und samt seiner Leier ans sichere Ufer gerettet.

Die Sternbilder und ihre mythologischen Quellen

Wichtigste mythologische Quelle sind die Metamorphosen des Ovid. Der römische Dichter sammelte die griechischen Sagen und ordnete sie jeweils einem Sternbild zu. Für die Zusammensetzung der Sternbilder steht der Astronom Claudius Ptolemäus Pate. Er forschte einst in der Wissenschaftsstadt Alexandria. Sein Sternenkatalog „Mathematische Zusammenstellung“ (μαθηματική σύνταξις) wurde später unter dem Namen Almagest bekannt. Die ptolemäischen Bilder bilden auch nach fast 2000 Jahre nichts von ihrer Gültigkeit verloren. Sie sind ein Teil der modernen Systematik der Internationalen Astronomischen Union IAU.