Der Hase gehört zu den wenigen Sternbildern, bei denen Name und Kontur schon beim ersten Blick übereinstimmen. Es befindet sich in der Nähe des Himmeläquators, südlich des markanten Orion und ist dadurch relativ leicht zu entdecken. Seinen Kulminationspunkt erreicht das Sternbild Hase am 13. Dezember.
Beobachtungszeit Sternbild Hase
Winter
Hellster Stern
Alpha Leporis (Arneb)
Das Sternbild Hase in der griechischen Mythologie
Der Hase befindet sich nicht ohne Grund in der Nähe des Jägers Orion und dem Großen Hund. Letzterer jagt ihn Nacht für Nacht über den Himmel. In der ägyptischen Mythologie handelt es sich bei diesem Sternbild nicht um ein Tier, sondern das Boot der Göttin Osiris. Der benachbarte Orion stellt Osiris selbst dar.
Die Sternbilder und Ovids Metamorphosen
Der römische Dichter Ovid sammelte und interpretierte die griechischen Sagen und ordnete sie in seinen Metamorphosen den Sternbildern zu. Die Sternbilder gehen auf Claudius Ptolemäus zurück. Der Astronom forschte im 2. Jahrhundert nach Christus in der damaligen Wissenschaftsmetropole Alexandria. Sein Sternenkatalog „Mathematische Zusammenstellung“ (μαθηματική σύνταξις) bildet unter dem Namen Almagest einen wesentlichen Teil der Systematik der Internationalen Astronomischen Union IAU. Tausende von Jahren sind aus astronomischer Perspektive eine kurze Zeitspanne.