Sternbild Großer Hund

Im Sternbild Großer Hund leuchtet mit dem „Hundsstern“ Sirius auch der hellste Stern am gesamten Firmament. Sein rötliches Flackern macht ihn leicht auffindbar. Zudem liegt er mit den drei Gürtelsternen des Orion auf einer Linie. Von Sirius aus lassen sich nach und nach die weiteren Sterne des Großen Hundes erblicken. Kulminationspunkt ist der 1. Januar.
Der Sirius gehört zur Gruppe des Wintersechsecks. Die anderen fünf Ecken bilden Capella aus dem Sternbild Fuhrmann, Aldebaran aus dem Sternbild Stier, Rigel aus dem Sternbild Orion sowie Prokyon und Pollux aus dem Sternbild Zwillinge.

Beobachtungszeit Großer Hund

Winter

Hellster Stern

Alpha Canis Majoris (Sirius)

Der Große Hund in der griechischen Mythologie

Bei diesem Hund handelt es sich um den berüchtigten Kerberos, den Wächter der Unterwelt. Er hatte drei Köpfe und verschlang jeden, der aus dem Hades zu entkommen versuchte oder diesen unbefugt betreten wollte. Nicht jedoch Herkules, der einst zwölf Aufgaben für den König Eurystheus erledigen musste. Seine letzte und schwierigste Aufgabe war es, Kerberos zu entführen. In zähem Ringkampf besiegte der antike Supermann die Bestie. Bei den Menschen richtete Kerberos viel Unheil an. Aus seinen Mäulern tropfte Speichel, dem wir den giftigen blauen Eisenhut verdanken. Herkules tat der Welt einen großen Gefallen, als er das Ungehauer nach der Entführung wieder zurück an seinen Platz vor dem Hades brachte.

Die mythologischen Quellen der Sternbilder

In den Metamorphosen des Ovid befindet sich die wichtigste mythologische Quelle. Der römische Dichter sammelte und interpretierte die griechischen Sagen und ordnete sie den Sternbildern zu. Für die Sternbilder selbst steht der alexandrinische Astronom Claudius Ptolemäus Pate. Sein Sternenkatalog „Mathematische Zusammenstellung“ (μαθηματική σύνταξις) bildet nach fast zwei Jahrtausenden einen wesentlichen Teil der Sternenkunde unserer Zeit.