Das Sternbild Fische ist leider schwierig zu identifizieren, denn die lichtschwachen Sterne sind sehr großflächig angeordnet. Eine Auffindhilfe bilden die beiden benachbarten Sternbilder. Das Sternbild Fische liegt südöstlich vom Sternbild Pegasus und südlich vom Sternbild Andromeda. Kulminationspunkt der Fische ist der 27. September.
Der Hauptstern Alpha Piscium ist ein Doppelstern, mit einem guten Fernglas lassen sich die einzelnen Sterne unterscheiden.
Beobachtungszeit Sternbild Fische
Herbst
Hellster Stern im Sternbild Fische
Alpha Piscium (Alrischa)
Das Sternbild Fische in der griechischen Mythologie
Zeus hatte die Herrschaft einst gegen seinen Vater Kronos erkämpft und nicht nur diesen, sonder auch die Kinder der Erdgöttin Gaia getötet. Aus Rache gebar Gaia das Ungeheuer Typhon. Es hatte Schlangenfüße und hundert Drachenköpfe, die aus den Schultern wuchsen. Als die Götter des Olymp vor Typhon in Panik gerieten, tarnten sie sich als Tiere. Göttervater Zeus verwandelte sich einen Hammel, Weingott Dionysos in einen Bock. Der Gott der Musik, Apollon, verwandelte sich in einen Raben, die Jagdgöttin Artemis in eine Katze und Zeus‘ Gemahlin Hera in eine Kuh. Als die Liebesgöttin Aphrodite mit ihrem Kind Eros vor Typhon flüchtete, sprang sie in den Euphrat. Zwei Fische eilten herbei und retteten Aphrodite und Eros vor dem Ungeheuer. Als Dank setzt sie Aphrodite an den Himmel.
Die mythologischen Quellen der Sternbilder
Die wichtigste mythologische Quelle der Sternbilder findet sich für den abendländischen Kulturkreis in den Metamorphosen des Ovid. Der römische Dichter sammelte und interpretierte die griechischen Sagen und ordnete sie den Sternbildern zu. Für die Sternbilder selbst steht der alexandrinische Astronom Claudius Ptolemäus Pate. Sein Sternenkatalog „Mathematische Zusammenstellung“ (μαθηματική σύνταξις) bildet nach fast zwei Jahrtausenden einen wesentlichen Teil der Sternenkunde unserer Zeit.