Das Sternbild Drache schlängelt sich um die Sternbilder Schwan, Leier und Großer Bär herum. Auffindbar ist der Drache durch seinen aus vier Sternen bestehenden Kopf, der sich dem Sternbild des Herkules nähert. Die Sterne des Drachen leuchten relativ hell, aber die große Fläche des gesamten Bildes bereiten Schwierigkeiten bei der Sternenbeobachtung mit einem Fernglas. Der Kulminationspunkt (höchster Punkt über dem Horizont) des ganzjährig sichtbaren Drachen fällt auf den 24. Mai.
Beobachtungszeit Sternbild Drache
Ganzjährig, am besten im Frühling
Hellster Stern im Sternbild Drache
Gamma Draconis (Thuban)
Sternbild Drache in der griechischen Mythologie
Wer die goldenen Äpfeln der Hesperiden verspeiste, erwarb sich den Traum vieler Menschen – die ewige Jugend und Schönheit. Eine der zwölf Aufgaben des Herakles war es, die Äpfel herbeizuschaffen. Jedoch wurden sie von einem gefährlichen Drachen bewacht. Herakles besiegte den Drachen und überredete Atlas, für ihn die Äpfel zu pflücken. Währenddessen Herkules die Last des Himmels tragen, damit er nicht auf die Erde stürzte.
Die mythologischen Quellen der Sternbilder
Die wichtigste mythologische Quelle der Sternbilder findet sich für den abendländischen Kulturkreis in den Metamorphosen des Ovid. Der römische Dichter sammelte und interpretierte die griechischen Sagen und ordnete sie den Sternbildern zu. Für die Sternbilder selbst steht der alexandrinische Astronom Claudius Ptolemäus Pate. Sein Sternenkatalog „Mathematische Zusammenstellung“ (μαθηματική σύνταξις) bildet nach fast zwei Jahrtausenden einen wesentlichen Teil der Sternenkunde unserer Zeit.