Das kleine Sternbild Delfin befindet sich in der Milchstraße. Der Delfin hat eine gut zu identifizierende Form aus einer Raute und einem kleinen Schwänzchen in südlicher Richtung.
Eine gute Orientierungshilfe ist auch der helle Stern Atair im Sternbild Adler. Der Delphin befindet sich nordwestlich davon.
Beobachtungszeit Sternbild Delfin
Beste Jahreszeit für die Beobachtung des Sternbilds Delfin ist der Sommer
Hellster Stern im Sternbild Delfin
Beta Delphini (Sualocin oder Rotanev)
Das Sternbild Delfin in der griechischen Mythologie
Der Sänger Arion befand sich gerade per Schiff auf der Heimreise von seiner Welttournee – er führte dabei viele Schätze mit sich. Deshalb wollten ihn die Seeleute berauben und töten. Doch als er sie bat, noch einmal die Leier spielen zu dürfen, willigten sie ein. Arion lenkte sie mit einem Lied ab und sprang ins Meer. Auf den Rücken eines Delphins, der ebenfalls von Arions Musik in den Bann gezogen war, wurde er ans Ufer gerettet. Als Erinnerung an diese Geschichte erhielten Arion und seine Leier einen würdigen Platz am Sternenhimmel.
Die mythologischen Quellen der Sternbilder
Die wichtigste mythologische Quelle der Sternbilder findet sich für den abendländischen Kulturkreis in den Metamorphosen des Ovid. Der römische Dichter sammelte und interpretierte die griechischen Sagen und ordnete sie den Sternbildern zu. Für die Sternbilder selbst steht der alexandrinische Astronom Claudius Ptolemäus Pate. Sein Sternenkatalog „Mathematische Zusammenstellung“ (μαθηματική σύνταξις) bildet nach fast zwei Jahrtausenden einen wesentlichen Teil der Sternenkunde unserer Zeit.