Der Altar liegt in der Milchstraße südlich vom Schwanz des Skorpions. Da sich dort eine hohe Sterndichte befindet, braucht das Auffinden etwas Geduld. Das Sternbild kulminiert um den 12. Juni. Beste Uhrzeit zur Beobachtung des Altars ist dann um Mitternacht.
Beobachtungszeit für das Sternbild Altar
Die beste Beobachtungszeit ist im Sommer
Hellster Stern
Beta Arae
Der Altar in der griechischen Mythologie
Zu diesem Sternbild gibt es mehrere Deutungen. Eine davon dreht sich um den Zentaur Chiron. Die Zentauren, halb Mensch und halb Pferdwese, waren eigentlich recht rauhe Gesellen, und schlugen sie immer wieder über die Stränge. Eine Ausnahme bildete Chiron, der den Menschen zum Erzieher wurde. Auf dem Altar hat Chiron einst einen Wolf geopfert. Wolf und der Zentaur wurden beide an den Himmel versetzt. Nach einem anderen Mythos wurde der Altar von Hephaistos, dem Gott der Schmiede erbaut. An ihm schworen die olympischen Götter ein Bündnis gegen die zuvor herrschenden Titanen.
Die mythologischen Quellen der Sternbilder
Die wichtigste Quelle mythologischer Deutung der Sternbilder findet sich für den abendländischen Kulturkreis in den Metamorphosen des Ovid. Der römische Dichter sammelte und interpretierte die griechischen Volkssagen und ordnete sie den Sternbildern zu. Für die Sternbilder selbst steht der alexandrinische Astronom Claudius Ptolemäus Pate. Sein Sternenkatalog, den er in der Mitte des 2. Jahrhunderts nach Christus unter dem Namen „Mathematische Zusammenstellung“ (μαθηματική σύνταξις) veröffentlichte, ist fast zwei Jahrtausende später als Almagest bekannt und bildet im Wesen unverändert ein Teil der modernen Sternenkunde.