Biografie Albert Einstein | |
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1879 | Am 14. März wird Albert Einstein als Sohn einer jüdischen Familie in Ulm geboren. |
1896 | Mathematisch-physikalisches Fachlehrerstudium an der Technischen Hochschule Zürich. |
1900 | Diplom als Fachlehrer für Mathematik und Physik |
1902 | Albert Einstein erhält eine Stelle am Schweizer Bundespatentamt in Bern |
Die Relativitätstheorie | |
1905 | In diesem Jahr stellt Einstein drei wichtige Arbeiten vor. In der ersten führt er die Lichtquantenhypothese ein, formuliert die Welle-Teilchen-Dualität des Lichts und erklärt den photoelektrischen Effekt. In der zweiten beweist er die anhand der Brownschen Bewegung die atomistische Struktur der Materie. In der dritten legt er die „spezielle Relativitätstheorie“ dar: Es gibt keine absolute, sondern nur eine relative Bewegung. Die Masse eines Körpers hängt von der Geschwindigkeit ab. |
1907 | Albert Einstein habilitatiert sich an der Berner Universität |
1909 | Albert Einstein erhält eine außerordentliche Professor für theoretische Physik an der Universität Zürich |
1911 | Umzug nach Prag, im darauf folgenden Jahr geht er nach Zürich zurück. |
1914 | Einstein erhält einen Ruf an die Preußische Akademie der Wissenschaften nach Berlin. |
1915 | Einstein formuliert seine neue Sichtweise der Gravitation in der „allgemeinen Relativitätstheorie“. |
1919 | Während einer Sonnenfinsternis sagt Einstein die Lichtablenkung im Gravitationsfeld voraus. Diese Bestätigung der allgemeinen Relativitätstheorie macht ihn weltberühmt. |
1921 | In Potsdam wird der Einsteinturm eingeweiht, ein Werk des Architekten Erich Mendelsohn. Mit Hilfe dieses Turmteleskops soll die Relativitätstheorie empirisch überprüft werden. Einstein erhält den Nobelpreis für Physik für die Einführung des Begriffs der Lichtquanten und seine Arbeiten auf dem Gebiet der theoretischen Physik. |
1925 -1927 | Einstein setzt seine Arbeiten zur Quantentheorie fort. |
1933 | Am Tag der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten befindet sich Einstein in den USA. Er protestiert gegen die Judenverfolgung in Deutschland, legt sein Amt an der Preußischen Akademie der Wissenschaften nieder, und zieht nach Princeton im Bundesstaat New Jersey. Dort arbeitet er in einem privaten Forschungsinstitut. |
1938 | Die jüdische Physikerin Lise Meitner hat das nationalsozialistische Deutschland bereits verlassen, als Otto Hahn auf Grundlage ihrer gemeinsamen Vorarbeiten die Spaltung von Urankernen bei Neutronenbestrahlung entdeckt. Es droht die Entwicklung einer deutschen Atombombe. |
1939 | Trotz seiner pazifistischen Haltung unterzeichnet auch Einstein eine Aufforderung an den amerikanischen Präsidenten Franklin D. Roosevelt, den Bau einer amerikanischen Atombombe voranzutreiben. |
1942 | Unter dem Namen „Manhattan Projekt“ beginnt die Entwicklung der amerikanischen Atombombe. Die technische Leitung übernimmt der Physiker Robert Oppenheimer. |
1945 | Nach dem Abwurf der Atombomben über Hiroshima und Nagasaki durch die US-Luftwaffe engagiert sich Einstein für die friedliche Nutzung der Atomenergie. |
1946 | Albert Einstein übernimmt den Vorsitz des „Emergency Committee of Atomic Scientists“ (Notkommittee der Atomwissenschaftler), dem sich auch der deutschstämmige Chemiker und Nobelpreisträger Linus Pauling anschließt. |
1955 | Albert Einstein stirbt am 18. April in Princeton. |
Literatur: Pais, A: „Raffiniert ist der Herrgott …“ Albert Einstein. Eine wissenschaftliche Biographie (Subtle is the lord). Aus dem Englischen übersetzt von U. Sexl, Helmut Kühnelt und Ernst Streeruwitz. Braunschweig, Wiesbaden, 1986; Schilpp, P.A. (Hg.): Albert Einstein als Philosoph und Naturforscher: Wiesbaden 1979. |