Durch sein großes Quadrat ist das Sternbild Pegasus leicht zu erkennen. Als Besonderheit überschneidet sich Pegasus mit einem benacharten Sternbild.
Der Stern Sirrah (auch Alpheratz genannt) in der nordöstlichen Ecke des Pegasusquadrates gehört gleichzeitig zum Sternbild Andromeda. Das Sternbild Pegasus hat seinen Kulminationspunkt am 1. September.
Beobachtungszeit Sternbild Andromeda
Sommer
Hellster Stern im Sternbild Andromeda
Epsilon Pegasi (Enif)
Das Sternbild Andromeda in der griechischen Mythologie
Als der griechische Held Perseus die Medusa köpft, entspringt aus ihrem Nacken das geflügelte Pferd Pegasus. Es steht im Dienste vieler Helden, und auch der Göttervater Zeus weiß das Ross zu schätzen. Es transportiert ihm Blitze und Donner vom Olymp auf die Erde. Leicht zu bezähmen ist Pegasus nicht. Als dem Held Bellerophontes dieses Kunststück gelingt, ergreift ihn die Untugend der Maßlosigkeit. Er hat sich in den Kopf gesetzt, zu den Göttern aufsteigen. Die Herren und Damen des Olymp schicken ihm daraufhin eine Bremse, die Pegasus sticht. Das Flügelpferd wirft Bellerophontes ab, und dieser muss seine Ansprüche auf Unsterblichkeit mit dem Tod bezahlen. Später entstehen durch den Hufschlag von Pegasus zwei Brunnen, einer im Gebirge Helikon und einer in Troizen.
Die Sternbilder und ihre Mythen
Wichtigste mythologische Quelle sind die Metamorphosen des Ovid. Der römische Dichter sammelte die griechischen Sagen und ordnete sie jeweils einem Sternbild zu. Für die Zusammensetzung der Sternbilder steht der Astronom Claudius Ptolemäus Pate. Er forschte einst in der Wissenschaftsstadt Alexandria. Sein Sternenkatalog „Mathematische Zusammenstellung“ (μαθηματική σύνταξις) wurde später unter dem Namen Almagest bekannt. Die ptolemäischen Bilder bilden auch nach fast 2000 Jahre nichts von iher Gültigkeit verloren. Sie sind ein Teil der modernen Systematik der Internationalen Astronomischen Union IAO.