Sternbild Löwe

Im Sternbild Löwe stimmen wie beim Sternbild Hase der Name und die Kontur überein. Der hellste Stern Regulus bildet zusammen mit Spica im Sternbild Jungfrau und Arkturus im Sternbild Bärenhüter das Frühlingsdreieck. Der Kulminationspunkt für das Sternbild Löwe fällt auf den 1. März. In unseren Breiten kann das Sternbild Löwe von Februar bis April beobachtet werden.

Beobachtungszeit Sternbild Löwe

Frühling

Hellster Stern im Sternbild Löwe

Alpha Leonis (Regulus)

Das Sternbild Löwe in der Mythologie

Herkules (griech. Herakles), der Sohn von Göttervater Zeus und seiner Affäre Alkmene wurde von der Göttermutter Hera bestraft. Als als eine von zwölf Arbeiten musste er den Löwen von Nemea töten. Dieser bewohnte eine Höhle mit zwei Ausgängen. Um die Flucht des Tieres zu verhindern, rollte Herakles einen riesigen Stein an den hinteren Ausgang. Dann drang er von vorne in die Höhle des Löwen ein und griff das Tier mit dem Schwert an. Da seine Schwerthiebe nicht trafen, erwürgte er es mit bloßen Händen. Mit Hilfe der Löwenkrallen zog er ihm das Fell ab und trug es stolz als  Trophäe. Auf vielen griechischen Vasen und Statuen ist Herakles an seinem Löwenfell erkennbar. Der Göttervater Zeus erwies dem Löwen eine letzte Ehre. Er gab ihm einen Platz am Sternenhimmel.

Mythologische Quellen der Sternbilder

Mythologische Quelle sind die Metamorphosen des Ovid. Der römische Dichter sammelte die griechischen Sagen und ordnete sie jeweils einem Sternbild zu. Für die Zusammensetzung der Sternbilder steht der Astronom Claudius Ptolemäus Pate. Er forschte einst in der Wissenschaftsstadt Alexandria. Sein Sternenkatalog „Mathematische Zusammenstellung“ (μαθηματική σύνταξις) wurde später unter dem Namen Almagest bekannt. Die ptolemäischen Bilder bilden auch nach fast 2000 Jahre nichts von ihrer Gültigkeit verloren. Sie sind ein Teil der modernen Systematik der Internationalen Astronomischen Union IAU.