Biografie Thomas Alva Edison | |
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Steckbrief: Thomas Alva Edison lebte von 1847 bis 1931. Stichworte zum Lebenslauf von Edison: Glühbirne, Schreibmaschine und Grammophon. Kurze Zusammenfassung der Biographie: Edison ist der größte Erfinder der Neuzeit. Er erfand oder verbesserte die Telegraphie, die Schreibmaschine, das Telefon, die Glühbirne, die Stromerzeugung mit der Dampfmaschine, das Kinetoskop (Vorläufer der Filmkamera) und den Phonographen (Vorläufer des Grammophons). | |
1847 | Am 11. Februar wird Thomas Alva Edison in Milan im US-Bundesstaat Ohio geboren. |
1855 | Die Familie Edison zieht nach Port Huron in Michigan. Dort besucht Thomas nur kurz die Schule, danach wird er von seinen Eltern unterrichtet. In seiner Freizeit beschäftigt er sich er mit Druckmaschinen und experimentiert mit elektrischen und mechanischen Apparaten. |
1859 | Als Zwölfjähriger verdient sich Edison Geld mit dem Verkauf von Zeitungen und Süßigkeiten. |
1862 | Thomas Alva Edison bringt eine Wochenschrift heraus, den „Grand Trunk Herald“. Weil er dem Kind eines Bahnbeamten das Leben gerettet hat, darf er als Belohnung das Telegraphieren lernen. |
1863-1868 | Edison arbeitet als Telegraphist in den Städten Indianapolis, Cincinnati, Memphis, Louisville und Boston. Während dieser Tätigkeit konstruiert er ein besseres Übertragungsgerät mit zwei Leitungen. |
1868 | Thomas Alva Edison meldet Patente auf einen elektrischen Stimmenzähler für das Parlament und den Börsenkursanzeiger „Stockticker“ an. |
1869 | Edison wird Betriebsleiter der „Gold & Stock Telegraph Company“ in New York. |
1871 | Edison heiratet Mary Stilwell. Im selben Jahr entwickelt er die erste alltagstaugliche Schreibmaschine. |
1876 | In seinem Labor entwickelt er ein automatisches Telegraphensystem, mit dem Nachrichten schneller und weiter gesendet werden können. Außerdem verbessert er das im selben Jahr von Alexander Graham Bell entwickelte Telefon durch ein Kohlekörnermikrophon. |
1877 | Edison entwickelt den Phonographen, den Vorläufer von Grammophon und Schallplatte. Am 18. Juli gelingt ihm eine Aufzeichnung, bei der ein Ton mechanisch auf einer Walze mit Stanniol (Zinnfolie) aufgezeichnet wird. „Hallo“ ist das erste übertragene Wort. |
Die Erfindung der Glühbirne | |
1879 | Edison entwickelt eine gebrauchsfähige Version der Kohlenfaden-Glühlampe. |
1881 | In Paris demonstriert Edison die Stromerzeugung mit einer Dampfmaschine. Die Erfindung von James Watt ist im Zeitalter der Elektrizität angekommen. |
1882 | Am 4. September nimmt in New York das erste öffentliche Elektrizitätswerk seinen Betrieb auf. Edison entschied sich zunächst für die Produktion von Gleichstrom, später folgt Wechselstrom. Das Wechselstromsystem geht auf Nikola Tesla zurück, der zunächst für eine Fabrik Edisons in Paris arbeitete und ab 1884 nach New York zieht. Nach guter Zusammenarbeit kommt es zwischen Edison und Tesla zum Streit. |
1883 | Edison beobachtet im Vakuum den Elektronenstrom von einem erhitzten Glühfaden zu einer positiven Elektrode, was später als „Edison-Effekt“ bezeichnet wird. |
1887 | In West Orange im Bundesstaat New Jersey richtet er sich ein neues Laboratorium ein. In den nächsten Jahren verbessert er den Phonographen durch die Verwendung abziehbarer Walzen und gründet der Firma „Edison General Electric“. |
1891 | Edison konstruiert das Kinetoskop, einen Guckkasten mit einer Filmrolle, die per Elektromotor angetrieben wird. Der Apparat ist ein Meilenstein für die Entwicklung der Filmkamera. |
1892 | Er entwickelt das Fluoroskop mit Kalziumwolframat-Schicht. Damit lassen sich später die Röntgenstrahlen nachweisen. Edison erhält die Albert-Medaille der Royal Society of Arts von Großbritannien. |
1912 | Edison arbeitet an der Entwicklung eines Grammophons, bei dem der Ton auf eine Scheibe anstatt auf eine Walze geprägt wird. Aus der Scheibe wird später die Schallplatte. |
1913 | Durch Synchronisierung des Grammophons und des Kinetoskops produziert Edison den ersten Tonfilm. Er erfindet ein Korrektursystem für Diktiermaschinen. |
1915 | Die zerstrittenen Physiker Edison und Tesla sind für den Nobelpreis im Gespräch. Beide erklären, den Preis niemals anzunehmen, falls der andere ihn vorher bekommen hätte. Auch gemeinsam würden sie die Auszeichnung nicht annehmen. Als Folge des Streits erhalten werden Edison und Tesla beim Nobelpreis übergangen. |
1931 | Am 18. Oktober stirbt Thomas Alva Edison in West Orange. In seinem ganzen Leben machte er mehr als 2000 Erfindungen, wovon er für 1093 ein Patent anmeldete. Als Geschäftsmann war er ebenso erfolgreich wie als Erfinder. |
Literatur: Josephson, Matthew: Thomas Alva Edison. Biographie. München, 1959. Fritz Vögtle: Thomas Alva Edison. Reinbek bei Hamburg 1982. |