Marc Aurels Erziehung

Der Stoiker Marc Aurel
wurde am 26. April 121 n. Chr. geboren. Er genoss die Erziehung einer privilegierten Römischen Senatorenfamilie,
was er in seinen
Selbstbetrachtungen. Sein Erzieher Diognetus war ein freigelassener Sklave,
der ihn für die Philosophie begeisterte. Fortgeführt hat diese Erziehung später der Stoiker Junius Rusticus,
der unter Marc Aurels Kaiserzeit als Berater zur Seite stand. Mit 12 Jahren verlangte Marc Aurel nach dem
für Philosophen typischen weiten Umhang, und beschloss auf dem Boden zu schlafen.
Der Vater starb während seiner Amtszeit als Prätor 128/129, als Marcus acht Jahre alt war.
Marc Aurel wuchs bei Mutter und Großvater auf.
Politische Erfahrungen sammelte Marc Aurel in der Zeit von Kaiser Hadrian.
Hadrian selbst hatte keinen leiblichen Sohn, und mit Unterstützung des Großvaters
wurde Marc Aurel als Nachfolger gef&oum;rdert. Zuvor kam ihm zunächst Antonius "Pius",
der Fromme, der als Adoptivvater von Marc Aurel eingesetzt war.
Stoiker und Kaiser

it Hilfe der
damals üblichen Heirats- und Adoptivpolitik gelangte Marc Aurel
am 7. Mai 161, dem Todestag von Antonius auf dem Kaiserthron. Marc Aurel war damals 40 Jahre alt.
Auch er war der "Realpolitik" unterworfen, um das Imperium Romanum Reich vor dem Untergang zu bewahren.
Marc Aurel führte Kriege gegen die Jazygen, die Quaden und die Markomannen.
Von idealistischen Schwärmereien war Marc Aurel weit entfernt, was seine Aussage zu Platon beweist:
"Hoffe nicht auf Platons Idealstaat, sondern gib dich zufrieden, wenn es ein ganz klein wenig vorangeht,
und ziele auf diesen Ausgang, wie gering er auch ist."
Und doch bleibt er der Welt als Philosoph in Erinnerung. Die in den Selbstbetrachtungen
formulierten unerschütterlichen Grundsätze wurden im Leben geprüft. 180 erkrankt Marc Aurel an der Pest.
Mit stoischer Ruhe und Gelassenheit legt er sich nieder und wartete auf den Tod.
Marc Aurel stirbt am 17. März 180 in Vindobona, dem heutigen Wien.