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Philosophie der Stoa

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Epiktet

Vom Sklaven zum Philosophen

Stoaer Geburtsort des Sklaven und Philosophen Epiktet liegt wahrscheinlich in Hierapolis (Phrygien), das heute zur Türkei gehört. Sein Geburtsdatum wird auf etwas 55 nach Christus geschätzt. In Rom war er Sklave von Epaphroditus. Nach  Neros Tod Jahre erhielt Epiktet die Freiheit, wurde Schüler von Musonius Rufus und später selbst Lehrer. Wie einst Sokrates in Athen ging Epiktet in Rom umher und verwickelte die Bürger in philosophische Gespräche. Unter Kaiser Domitian setze eine Verbannung vom Philosophen ein, und Epiktet musste Rom verlassen. In der Stadt Nikopolis im Nordwesten Griechenlands gründete er schließlich seine eigene Schule, wo er Logik, Physik und Ethik unterrichtete, die drei Grunddisziplinen der stoischen Philosophie. Der Ort lag verkehrsgünstig an einer Hauptstraße zwischen Rom und Athen. Viele Römer und Griechen besuchten seine Schule, darunter Hadrian, der Kaiser Roms von 117-138. Auch Lucius Flavianus Arrianus Xenophon, kurz Arrian, hörte die Lehre Epiktets. 

Das philosophische Erbe Epiktets

Stoas ist wohl Arrian zu verdanken, dass die Lehre Epiktetes nicht verloren gegangen ist, denn wie einst Sokrates hat auch Epiktet selbst nichts Schriftliches hinterlassen. Arrian stellte auf Grundlage Epiktets die Unterredungen (Diatribai) und das Handbüchlein der Moral (Encheiridion) zusammen. Kaiser Marc Aurel hat sich bei der Verfassung seiner Memoiren von den Unterredungen Epiktets inspirieren lassen.

Stoaeber den Menschen Epiktet ist nur wenig bekannt. Wahrscheinlich litt der an einer Lähmung, verursacht entweder durch die Grausamkeit seines Herrn Epaphroditus oder eine rheumatische Erkrankung. Ferner ist bekannt, dass Epiktet ein sehr einfaches Leben führte, in hohem Alter heiratete und ein Waisenkind aufnahm.

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