Philosophie der Stoa
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Philosophie der Stoa

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Die Philosophie der Stoa

Quelle und Strömungen der Stoa

Die Stoaie jede Philosophie kennt auch die Stoa unterschiedliche, teils sichwidersprechende Strömungen. Eine gute Beschreibung des Kerns der stoischenWeltsicht findet sich aber glücklicherweise beim spätantiken Historiker Diogenes Laertios, der im 3. Jahrhundert nach Christuseine ebenso zusammengewürfelte wie unterhaltsame Geschichte der griechischen Philosophie verfasste.
Anmerkung: Er trägt zwar denselben Namen wie der berühmte Philosoph "Diogenes in der Tonne",lebte aber ein halbes Jahrtausend später. Nach Diogenes Laertios kennen die Stoiker drei Kategorien von "Dingen":

Einige Dinge sind gut sind, andere schlecht, und wieder andere neutral. Gut sind Tugenden wie Klugheit,Gerechtigkeit, Mut und Mäßigung. Ihre Gegenteile wie Torheit, Ungerechtigkeit, Feigheit und Hemmungslosigkeit sind schlecht. Daneben steht, was wedernützt noch schadet. Dies sind bei den Stoikern Leben,Gesundheit, Lust, Schönheit, Stärke, Reichtum,Ansehen, edle Herkunft - und ebenso ihre Gegenpole:
Tod, Krankheit, Schmerz, Hässlichkeit, Schwäche, Armut, schlechtes Ansehen und niedere Herkunft. Diese Dinge sind gleichgültig.

Heute fragt man sich, warum Reichtum und Gesundheit nichts Gutes sind. Die Antwort der Stoiker (nach Diogenes):"Reichtum und Gesundheit können gut und schlecht gebraucht werden.Daher sind Reichtum und Gesundheit keine Güter."

Die Philosophie der Stoa und Corona

Stoaeben und Tod, Schönheit und Hässlichkeit, Stärke und Krankheit sind gleichgültig? Heute, im Jahre 2021, erlebt die Philosophie der Stoa eine Renaissance. Die existenzielle Fragen sind wieder wichtiger als Leistung, Wachstum und Effizienz.

Die Philosophie hilft, die Krise zu verstehen und besonnen zu reagieren? Die stoische Philosophie hingegen pflegt die Tugend der Langsamkeit und strebt den psychologischen Zustand der Meeresstille an. Sie plädiert für weniger Leistung und weniger Stress. Dabei kommt sie im Gegensatz zu anderen Weltanschauungen eher nüchtern und unaufdringlich daher; die Stoa präsentiert sich als Ergebnis rationaler Güterabwägung, frei von Fanatismus und missionarischem Eifer. Die Philosophie der Stoa drängt sich nicht auf... man muss sie finden.

Versuch einer kleinen Geschichte der Stoa >



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