Einige Dinge sind gut sind, andere schlecht, und wieder andere neutral. Gut sind Tugenden wie Klugheit,Gerechtigkeit, Mut und Mäßigung. Ihre Gegenteile wie Torheit, Ungerechtigkeit, Feigheit und Hemmungslosigkeit sind schlecht. Daneben steht, was wedernützt noch schadet. Dies sind bei den Stoikern Leben,Gesundheit, Lust, Schönheit, Stärke, Reichtum,Ansehen, edle Herkunft - und ebenso ihre Gegenpole:
Tod, Krankheit, Schmerz, Hässlichkeit, Schwäche, Armut, schlechtes Ansehen und niedere Herkunft. Diese Dinge sind gleichgültig.
Heute fragt man sich, warum Reichtum und Gesundheit nichts Gutes sind. Die Antwort der Stoiker (nach Diogenes):"Reichtum und Gesundheit können gut und schlecht gebraucht werden.Daher sind Reichtum und Gesundheit keine Güter."
eben
und
Tod, Schönheit und Hässlichkeit,
Stärke und Krankheit sind gleichgültig? Heute, im Jahre 2021, erlebt die Philosophie der Stoa eine Renaissance. Die existenzielle Fragen sind wieder wichtiger als Leistung, Wachstum und Effizienz.
Die Philosophie hilft, die Krise zu verstehen und besonnen zu reagieren? Die stoische Philosophie hingegen pflegt die
Tugend der Langsamkeit und strebt den psychologischen Zustand der Meeresstille
an.
Sie plädiert für weniger Leistung und
weniger
Stress. Dabei kommt sie im Gegensatz zu anderen Weltanschauungen eher
nüchtern und unaufdringlich daher; die Stoa präsentiert sich als Ergebnis rationaler
Güterabwägung, frei von Fanatismus und missionarischem Eifer.
Die Philosophie der Stoa drängt sich nicht auf... man muss sie
finden.